Digitale Bedrohung

Malware

Überblick

Malware bezeichnet schadhafte Software, die darauf abzielt, Computer oder Netzwerke zu schädigen oder unbefugten Zugriff auf Daten zu ermöglichen. Einmal auf einem Gerät installiert, kann Malware Daten stehlen, die Leistung beeinträchtigen oder das Gerät für Cyberkriminelle kontrollierbar machen.

Verbreitungswege ↓

Malware gelangt oft über infizierte E-Mail-Anhänge, manipulierte Webseiten oder gefälschte Software auf ein Gerät. Besonders gefährlich sind betrügerische Links in Nachrichten, die scheinbar von bekannten Unternehmen stammen.

Auch vermeintliche Software-Updates, die außerhalb offizieller Quellen angeboten werden, können Schadsoftware enthalten. Selbst USB-Sticks, die man zufällig findet oder geschenkt bekommt, sollten mit Vorsicht behandelt werden – sie könnten mit Malware infiziert sein.

Anzeichen einer Infektion ↓

Ein langsamer oder abstürzender Computer kann auf Malware hinweisen, ebenso wie Programme, die sich unerwartet öffnen oder schließen. Plötzliche Pop-ups mit Warnmeldungen oder Werbung sind ebenfalls verdächtig. Ein weiteres Warnsignal ist eine unerklärlich hohe Internetnutzung, da manche Schadprogramme heimlich Daten übertragen. Wer solche Anzeichen bemerkt, sollte umgehend handeln, um Schlimmeres zu verhindern.

Schutzmaßnahmen ↓

Der beste Schutz ist Vorsicht. Software sollte nur aus offiziellen Quellen wie dem App Store oder der Hersteller-Website installiert werden. Ein aktueller Virenscanner kann helfen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Zudem sind regelmäßige Updates essenziell, da sie Sicherheitslücken schließen.

Unbekannte Links oder Anhänge in E-Mails sollten nie leichtfertig geöffnet werden – selbst wenn die Nachricht echt aussieht. Dienste wie VirusTotal ermöglichen einen kostenlosen Scan von verdächtigen Seiten und Links.

Im Ernstfall richtig handeln ↓

Wird eine Infektion vermutet, sollte das Gerät sofort vom Internet getrennt werden, um weiteren Schaden zu vermeiden. Danach hilft ein vollständiger Virenscan, die Bedrohung aufzuspüren und zu entfernen. Falls das System weiterhin auffällig bleibt, kann es nötig sein, das Gerät in den abgesicherten Modus zu starten oder eine professionelle Überprüfung vornehmen zu lassen. Wurden persönliche Daten gestohlen, sollten betroffene Passwörter umgehend geändert und verdächtige Aktivitäten bei Bank- oder Online-Konten überprüft werden.

Unsichere Zugänge

Schwache Passwörter

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Ein schwaches Passwort ist eine der häufigsten Ursachen für gehackte Konten. Häufig werden einfache oder leicht zu erratende Passwörter gewählt, die von Angreifern mit modernen Methoden innerhalb von Sekunden geknackt werden können. Dies führt zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko, da Hacker so schnell Zugang zu persönlichen Daten und Online-Konten erhalten können.

Häufige Fehler ↓

Viele Menschen wählen einfache Passwörter wie „123456“, „passwort“ oder ihren eigenen Namen. Diese sind extrem leicht zu erraten und werden von Angreifern in Sekundenschnelle geknackt. Auch die Wiederverwendung eines Passworts für mehrere Konten erhöht das Risiko erheblich, da bei einem gehackten Konto auch alle anderen betroffen sind.

Sichere Passwörter wählen ↓

Ein sicheres Passwort sollte mindestens 12 Zeichen lang sein und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen enthalten. Vermeiden Sie leicht zu erratende Muster oder persönliche Informationen. Passwort-Manager helfen, komplexe Passwörter zu erstellen und sicher zu speichern, ohne dass man sich jedes einzeln merken muss.

Passwortmanagement ↓

Verwenden Sie für jedes Konto ein einzigartiges Passwort. Ein Passwort-Manager ist ein nützliches Werkzeug, um starke und sichere Passwörter zu generieren und zu speichern. So müssen Sie sich keine unsicheren Passwörter merken und können sich auf die Sicherheit Ihrer Konten verlassen.

Zwei-Faktor-Authentifizierung↓

Aktivieren Sie, wo immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Sie fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem sie neben dem Passwort einen zweiten Bestätigungscode verlangt, der in der Regel per SMS oder über eine App wie Google Authenticator gesendet wird. Auch wenn ein Passwort gestohlen wird, bleibt Ihr Konto so sicher.

Unbemerkter Datendiebstahl

Datenlecks

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Ein Datenleck tritt auf, wenn große Mengen sensibler Informationen ungewollt öffentlich gemacht oder in die Hände unbefugter Dritter gelangen. Dies passiert häufig durch Sicherheitslücken in Servern, unsichere Datenübertragungen oder das unbedachte Teilen von Daten auf unsicheren Plattformen. Besonders gefährlich ist, dass solche Lecks oft nicht sofort bemerkt werden und die gestohlenen Daten dann im Darkweb verkauft oder weiterverbreitet werden. Angreifer können so personenbezogene Daten, Finanzinformationen oder Zugangsdaten in großem Stil missbrauchen.

Arten von Datenlecks ↓

Datenlecks können in verschiedenen Formen auftreten. Häufig betroffen sind E-Mail-Adressen, Passwörter und Kreditkarteninformationen. Angreifer nutzen solche Datenlecks, um Identitätsdiebstahl zu betreiben oder gezielte Phishing-Angriffe durchzuführen. Auch bei Unternehmen können Kunden- oder Mitarbeiterdaten ungeschützt veröffentlicht werden, was zu Vertrauensverlust und rechtlichen Konsequenzen führen kann.

Schutz vor Datenlecks ↓

Der Schutz vor Datenlecks beginnt mit einer sicheren Speicherung und Übertragung von Daten. Nutzen Sie verschlüsselte Verbindungen, wenn Sie online einkaufen oder persönliche Informationen weitergeben. Achten Sie darauf, Passwörter und Zugangsdaten sicher zu speichern, am besten mit einem Passwort-Manager. Auch regelmäßige Software-Updates sind entscheidend, um Sicherheitslücken zu schließen, die Angreifern den Zugang zu Ihren Daten ermöglichen könnten.

Im Falle eines Datenlecks ↓

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Daten in einem Leck betroffen sind, sollten Sie sofort Maßnahmen ergreifen. Ändern Sie betroffene Passwörter und überwachen Sie Ihre Konten auf ungewöhnliche Aktivitäten. Falls finanzielle Daten betroffen sind, informieren Sie Ihre Bank und melden Sie den Vorfall den zuständigen Behörden oder der Datenschutzaufsicht. Sie können auf Have I Been Pwned herausfinden, ob Ihre E-Mail in einem bekannten Datenleck aufgetaucht ist.

Täuschende Kontakte

Phishing

Überblick

Phishing ist eine Methode, bei der Angreifer versuchen, sensible Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten oder persönliche Daten zu stehlen, indem sie sich als vertrauenswürdige Institutionen oder Personen ausgeben. Dies geschieht meist über gefälschte E-Mails, Webseiten oder SMS, die täuschend echt wirken. Ziel ist es, den Empfänger zu manipulieren, damit er auf einen Link klickt oder Daten preisgibt.

Phishing-Techniken ↓

Die häufigste Methode ist das Versenden von E-Mails, die scheinbar von Banken, sozialen Netzwerken oder Onlineshops stammen. Oft wird der Empfänger mit einer dringenden Nachricht oder einer angeblichen Sicherheitsüberprüfung unter Druck gesetzt. Auch gefälschte Webseiten, die nur im Design von echten Seiten kopiert wurden, können genutzt werden, um Nutzer zur Eingabe sensibler Daten zu bewegen. Dabei wird meist ein täuschend echter Login-Bereich nachgebildet.

Schutz vor Phishing ↓

Achten Sie darauf, niemals auf verdächtige Links in E-Mails oder SMS zu klicken, besonders wenn diese überraschend oder unerwartet kommen. Überprüfen Sie den Absender und stellen Sie sicher, dass die URL der Webseite korrekt ist. Eine sichere Webseite erkennt man an „https“ in der URL und einem Schloss-Symbol im Browser. Verwenden Sie zusätzlich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um Ihre Konten noch sicherer zu machen.

Im Falle eines Phishing-Angriffs ↓

Falls Sie auf einen Phishing-Angriff hereingefallen sind und sensible Daten preisgegeben haben, ändern Sie sofort Ihre Passwörter und informieren Sie den betroffenen Dienst. Überwachen Sie Ihre Konten auf verdächtige Aktivitäten und melden Sie den Vorfall an die zuständigen Behörden oder den Kundenservice der betroffenen Institutionen.